Gemäß den hydrologischen Messdaten des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) führte der Rhein im März mit 244 m³/s etwa halb so viel Wasser wie im Vorjahresmonat und rund 120 m³/s weniger als im langjährigen Durchschnitt. In den Folgemonaten hat sich die Situation weiter verschärft. Hauptgründe sind die unterdurchschnittlichen Niederschläge und die relativ milden Temperaturen im ersten Quartal.

Die geringe Wasserführung des Rheins wirkt sich dabei nicht nur auf das Ökosystem, sondern auch auf unser Kraftwerk aus. Die Stromproduktion ging in den ersten Monaten des Jahres leicht zurück, da bei geringerer Wasserführung weniger potenzielle Energie zur Verfügung steht und umgewandelt werden kann.

Die weitere Entwicklung hängt nun von den kommenden Niederschlägen und Wetterbedingungen ab. Nachdem sich die Situation im April mit einer Abflussmenge von nur noch 210 m³/sec zunächst zu verschärfen schien, sind seit Anfang Mai wieder Anzeichen einer Erholung des Wasserstandes zu erkennen und anfangs Juni lag die Abflussmenge bei 521 m³/s, was jedoch weiterhin unter dem langjährigen Mittel liegt.